Rückblick - Unsere schönsten Erlebnisse

Middelfart

Wochenendausflug nach Middelfart

Nach einem kurzen Testbesuch im dänischen Middelfart im letzten Jahr sollte es dieses Mal ein Seestern-Ausflug in etwas größerem Stil werden.

In größerem Stil, was die Zeit angeht: es sind statt drei vier Tage geworden. Da es mit vier bis fünf Stunden Anfahrzeit dann doch nicht so ganz um die Ecke ist, ist diese Zeit auch nötig.

Und was die Anzahl der Taucher angeht, die hat sich seit dem letzten Besuch verdreifacht (nun gut, beim ersten Mal waren es zwei Taucher, also sind es immer noch keine Heerscharen geworden ;-)

Aufgrund der dort herrschenden nicht immer ganz einfachen Bedingungen (zum Teil ging es recht tief runter, zum Teil heftige Strömung) war der Ausflug eher für die etwas erfahreneren Taucher gedacht.

Also, Fahrgemeinschaften festlegen, Ausrüstung zusammenpacken und auf geht’s. Am Freitag ging es einigermaßen zeitig los, damit bei der Ankunft in Middelfart noch etwas vom Tage übrig war. Nach der Ankunft auf dem Campingplatz wurde als erstes die Hütte bezogen. Die Hütte sollte laut Angaben des Campingplatzes Platz für sechs Personen bieten. Gut, dass wir nur zu viert in der Hütte waren (plus zwei im eigens mitgebrachten Wohnmobil).

Die war voll!

Dafür war aber eine große Terrasse vorhanden, die bei entsprechendem Wetter sehr zur Entastung des Wohnraumes beitrug.

Aber wir wollten uns ja auch nicht die ganze Zeit in der Hütte aufhalten, zum Essen und Schlafen sollte es reichen (wobei das Erreichen des Bettes nicht in allen Fällen ganz einfach war – über eine Leite ging es nach oben in die Doppelkoje unter dem Dach).

Der Samstag zeigte sich dann etwas wechselhaft mit recht frischen und kräftigen Wind, was dann auch gleich Bedenken ob der Strömung aufkommen ließ.

Der erste Tauchgang des Tages ging nach Søbadet, nicht weit vom Campingplatz, ein recht schöner und gut besuchter Tauchspot, der allerdings auch über ein Wenig an Infrastruktur wie Toiletten bieten konnte.

Im Wasser fiel als erstes die Strömung auf, die deutlich weniger stark war, als befürchtet. Es sollte also ein recht entspannter Tauchgang werden. Neben dem reichlich vorhandenen Kelp gab es die üblichen Verdächtigen wie Schnecken, Muscheln und die allgegenwärtigen Seesterne (die mit 5+ Armen ;-) zu sehen. Nach der Mittagspause ging es an dem gleichen Platz noch einmal runter, diesmal in Richtung Riff. Hier hat sich die Strömung deutlich bemerkbar gemacht, so dass es wieder zurück und dort an der Steilwand entlang ging.

Zum Abend ging es dann zur Hütte zurück und dort wurde dann der Grill angeschmissen.

Auf dem Weg nach einem geeigneten Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang zu verewigen fiel das Einsatzfahrzeug der Feuerwehrtaucher auf, die dort ebenfalls zu einem Tauchausflug waren. Nach einem kurzen Gespräch wurde auch gleich ein Besichtigungstermin für den nächsten Tag vereinbart.

Am Sonntag, der sich viel freundlicher zeigte, ging es zunächst einmal zum Ammoniakhavnen. Hier gab es dann auch neben einigen Ohren- und Feuer- Quallen mal wieder was Neues wie Seeteufel und Steinpicker zu sehen. Auch dieser Platz bot genug Interessantes für einen zweiten Tauchgang.

Zum Abschluss ging es dann nach Strib Nordstrand, wo es auch wieder das ganze Programm zu sehen gab. Nach dem Tauchgang wurden wir noch von einem Schweinswal verabschiedet, aber leider eben erst nach dem Tauchgang.

Nach einem Spaziergang am Strand ging es dann wieder zurück zum Campingplatz, dort hatten wir ja noch eine Verabredung mit den Feuerwehrtauchern.

Diese zeigte uns bereitwillig ihr Einsatzfahrzeug, bei dem wirklich alles dabei war, was man so zum Tauchen braucht: „Ankleide-Ecke“ (natürlich beheizt), die Ausrüstung hängt griffbereit parat, man muss sich nur noch hinsetzen und in die Gurte schlüpfen,

Am Montag ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat. Als alles wieder verpackt und abmarschbereit war, wartete auch schon das Abschiedskomitee vor dem Campingplatz: ein großes Rudel Rehe.

Bildergallerie: Bilder.

spr