Rückblick - Unsere schönsten Erlebnisse

Clubtour

Clubreise nach El Quesir 02.04.-08.04.2011

In diesem Jahr hat sich eine Gruppe von einem knappen Dutzend Seesternen nach El Quesir / Ägypten aufgemacht, um dort unsere diesjärigen Tauchurlaub zu verbringen. Aufgrund der Unruhen Anfang des Jahres war die An- und Abreise diesmal nicht ganz so einfach. Da es immer noch Einschränkungen bei den Flügen gab, ging die Reise von Hannover über Stuttgart, um dort noch einige Passagieren aus einem gestrichenen Flug aufzusammeln, nach Hurghada. Der deutlich günstiger gelegene Flughafen in Marsa Alam wurde leider nicht in einem passenden Zeit- und Finazrahmen angeflogen. Also mussten wir noch eine dreieinhalb-stündige Busfahrt in Kauf nehmen.

Am Abreisetag am Terminal des Flughafen Hannover angekommen, gab es schon die ersten Unstimmigkeiten: Die Anzahl der Tuchgepäckstücke, die im Computer gespeichert waren, passte nicht zu der Anzahl, die im Vorfeld bestellt wurde, und schon gar nicht zur Anzahl der Taucher. Nicht zu vergessen die Diskussion mit den Lampen: gehören sie in das Handgepäck oder in das Tauchgepäck; muss der Brenner ausgebaut werden oder die Akkus entfernt werden, odere sollte gar reichen, die eingebaute Sicherung zu verwenden? Jeder der Angestellten hatte eine Meinung dazu, jeder eine andere!

Irgandwann waren auch diese Probleme gelöst und wir saßen alle im Flieger und der Urlaub konnte beginnen. Auf dem Flug konnte die, die am Fenster saßen, eine phantastische Aussicht über die Alpen genießen. Angekommen im fast menschenleeren (!) Flughafen von Hurghada, ging es dann weiter zur "Wüstentour". Wie es sich auf dem Flughafen schon angekündigt hat, im ersten Moment, als wir im Hotel angekommen waren, schien es so, als wären wir die einzigen Gäste - es war keine Menschenseele zu sehen (außer den Angestellten natürlich;-).

Also einchecken, Zimmer beziehen und die Hotelanlagen inspizieren: es sind fast keine Gäste zu sehen, die Poollandschaft ist leer. Beim Essen tauchen dann doch noch ein paar Leute auf: ein anderer Tauchverein und eine Hand voll anderer Gäste.

Das Hotel selber hatte seine beste Zeit schon hinter sich, war aber sauber und ordentlich (solange man die Baustellen aussen vor ließ), aber alt und abgenutzt, die Angestellten waren frendlich und zuvorkommend. Auch an den Zimmern gab es nichts zu mäkeln (Nun ja, wer will, findet imer was;-), solange man die Gartenstühle nicht benutzte. Diese schienen noch aus Zeiten zu stammen, als das Hotel gebaut wurde; Ein Probesitzen führte beinahe zu dem ersten Unfall des Urlaubs.

Am nächsten Morgen wurde es dann erst: Vorstellung und Einchecken in der etwas außerhalb des Hotels befindlichen Tauchbasis. Der erste (und auch der zweite) Eindruck war durchweg positiv: das Gepäck wurde vom Hotel abgeholt, das Einchecken verlief reibungslos jeder hat seine persönliche Kiste und sein Blei erhalten, dazu noch ein Schließfach. Nach der ausführlichen Einweisung in die Basis und die Tauchplätze am Hausriff ging es zum ersten Tauchgang direkt vor der Tür. Das Hausriff ist ganz hübsch, aber nicht spektakulär, es bietet sich aber für die Ausbildungstauchgänge an. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Zodiak weiter raus oder ganz woanders zu fahren. Von letzterer Option haben wir dann auch reichlich Gebrauch gemacht. In nicht allzu großer Entfernung gibt es reichlich Tauchplätze, die per Bus / Truck als Halbtagestouren angefahren werden können.

Auch eine Ganztagestour zum Elphinstone-Riff wurde angeboten und genutzt. Unserer Gruppe war groß genug war (und es gab sowieso keine anderen interessierten Gäste), somit hatten wir das Boot für uns alleine. Bei ordentlichem Seegang, was dann auch zu dem einen oder anderen Ausfall führte, errreichten wir dann das Riff. Der erste Tauchgang ging an der Ostseite des Riffs entlang. Viele bunte Fische waren zu sehen, aber mal wieder nicht ein Hai oder Delphin oder Schildkröte oder... allerdings auch kein anderer Taucher! Ausßer einem einzigen anderen Boot waren wir alleine! Bei dem zweiten Tauchgang an derWestseite des Riffs gab es immerhin ein unbeirrbaren Napoleon zu bestaunen, dem wir fast auf den Kopf gesprungen sind, das war es dann auch schon.

Nachdem die Woche viel zu schnell herum war, ging es dann wieder an die Heimreise ,inklusive Wüstentour, Diskussionen am Check-in-Schalter (der Angestellte hat gemerkt, das wir als Gruppe unterwegs waren und wollte uns nun als solche einchecken - was allerdings letztendlich deutlich länger gedauert hat, als uns einzeln einzuchecken) und der Zwischenlandung in Stuttgart haben wir es fast alle wieder heil nach Hause geschaft - fast, weil es doch einen Ausfall gab: ein Ausstieg von einem Tauchplatz war so rutschig, dass sich dort gleich zwei Taucher lang gemacht haben, einer jedoch mit Folgen: Bänderiss und angebroches Bein!

 

Wer die Reise noch einmal in Bilder nachvollziehen möchte, kann dies hier tun.