Rückblick - Unsere schönsten Erlebnisse

img desc

TC Seestern unterwegs: Kulkwitzsee

Vom 16. - 18. November war noch ein später Ausflug zum Kulkwitzsee geplant.

Sechs Taucher hatten sich dazu zusammengefunden, von denen sich zwei jedoch nur als Tagesgäste angemeldet hatten. Diese beiden sind dann auch die ersten "Ausfälle" gewesen, sie konnten beide wegen anderer Termine nicht antreten.

Die ersten beiden "Wochenendtaucher" sind dann schon am Freitagmorgen aufgebrochen, um die Lage vor Ort vorzusondieren und einen ersten Tauchgang am nächsten Einstieg (E0 für die, die die Karte kennen) zu machen.

Als dann der Rest eingetroffen war, um die Unterkunft in Augenschein zu nehmen, waren wir doch froh, dass nicht alle sechs hier übernachten wollten - das wäre eng geworden! Die Hütte bestand nur aus einem Aufenthaltsraum mit Küche und der "Sex Bude" - ein kleines Kabuff, in den genau ein Doppelbett passt. Über der Küche und der Sex Bude über eine Leiter, die ewig im Weg stand, sind dann die restlichen Schlafgelegenheiten zu erreichen gewesen - theoretisch für vier Personen, damit wäre die Hütte aber deutlich überfordert gewesen. Na ja, zum Übernachten und dem morgendlichen Kaffee hat's gereicht. Zu der Hütte gehört auch noch ein separater Trockenraum - wobei Trockenraum nicht ganz dar richtige Wort ist - trocken sind unsere Sachen nicht geworden, aber sie waren aus dem Weg und wir hatten genügend Platz, um uns umzuziehen. Und wir hatten die automatische Füllanlage direkt vor der Haustür!

Nach einem sehr leckeren Essen in der Gaststätte an der nächsten Ecke gab es dann noch für einige einen Nachttauchgang und der erste Abend klang aus mit dem einen oder anderen Dekobier und einem Gläschen selbstgemachtem Apfelwein.

Der nächste Tag bescherte uns dann die nächsten Ausfälle von Mensch und Material. Der erste war eine Magenverstimmung (ob das was mit dem Apfelwein zu tun hatte?;-). Der nächste war der externe Blitz der Unterwasserkamera, der hat wohl beim letzten Tauchgang etwas Wasser abbekommen, wo eigentlich keines hin sollte - jedenfalls hat er kein Lebenszeichen von sich gegeben. Außerdem musste noch eine Lampe dran glauben, die währen des letzten Tauchgangs vollgelaufen war.

Nichtsdestotrotz haben wir uns zum nächsten Tauchgang aufgemacht. Dieser sollte zum Einstieg E2 bei der Tauchbasis Delphin gehen. Also sind wir bei der Basis vorstellig geworden, um die Modalitäten abzuklären: laut der anwesenden Personen ein "symbolischer Spendenbeitrag" von 1 € zur Benutzung der Terrasse der Basis, zum Ent- und Beladen der Fahrzeuge durften wir mit der Parkkarte eines der Anwesenden vor die Basis fahren.

Getaucht sind wir dann zwischen den vielen Plattformen zur Piper, einem einmotorigem Flugzeug, von dem allerdings nicht mehr so ganz viel übrig ist - eigentlich nur der Rumpf!

Als wir uns dann in der Basis bei einem Tee wieder aufgewärmt hatten, und wir uns für den nächsten Tauchgang den Einstieg E3 auf dem Campingplatz überlegt hatten, kam dann die Frage nach den Kosten für die Benutzung des Einstiegs auf, er ist ja mitten auf dem Campinglatz – das konnte uns leider niemand sagen (obwohl der Einstsieg der Basis gehört!). Dann kam noch die Abrechnung der Basis: 2,50 € / Person für die Benutzung der Terrasse, sowie der Hinweis, ohne eigene Parkkarte ist das Befahren des Geländes nicht gestattet (!!). Nun ja…

Also am nächsten Tag zum Campingplatz, um mal anzufragen, wie es denn so mit der Erreichbarkeit des Einstiegs aussieht, kam die Antwort, wir können einfach reinfahren, die Autos dort abstellen und ins Wasser gehen – es sei ja um diese Jahreszeit sowieso nichts los. Also nichts wie hin! Dort angekommen, trafen wir auch gleich wieder auf den Basisleiter, der uns mitteilte, dass die Autos dort aber nicht stehen bleiben könnten – es könnten ja noch andere (vereinsinterne) Taucher kommen, für die die Parkplätze reserviert waren.

Nachdem wir uns dann darauf geeinigt hatten, wenigstens ein Auto dort stehen zu lassen, konnten wir uns fertig machen und ins Wasser gehen. Von hieraus ist neben den obligatorischen Plattformen das Wrack eines ca. 15 m langes Kajütboot, sowie allerlei anderer Kleinkram (Tonne, Rolle, Gartenzwerg, …) zu erreichen.

Beim Ausstieg gab es dann den nächsten Ausfall: eine falsche Bewegung beim Ablegen des Geräts und der Rücken spielte nicht mehr mit! Zwar nicht so schlimm, dass unmittelbare ärztlich Behandlung nötig gewesen wäre, aber für die Beendigung der Tauchaktivitäten an diesem Wochenende hat es dann doch gereicht.

Und da waren es nur noch zwei!

Diese zwei haben sich dann noch am Nachmittag zu Einstieg E1 am südlichen Ende des Sees für einen letzten Tauchgang begeben. Hier zeigt sich, dass es sich manchmal doch lohnt, den Tauchgang vorher zu planen. Dabei ist nämlich aufgefallen, dass die Karte nicht richtig ist – die Gradangabe zur „Titanic“ stimmt nicht! Aber wir haben sie dennoch gefunden – schön, die war jetzt nicht so spektakulär, halt ein olles Ruderboot. Auf dem Rückweg gab es wieder die obligatorischen Plattformen, davon gibt es hier reichlich.

Und damit endet ein Tauchwochenende, dem der eine oder andere wohl mit gemischten Gefühlen in Erinnerung bleibt: Materialausfälle, Gesundheitsprobleme und eine Tauchbasis, die sich mit sich selbst und mit anderen nicht einig ist.

Aber das Tauchen als solches ist gar nicht mal so schlecht:-)

spr

Und hier der Link zu den Bildern: