Bergwerk Nuttlar / Messinghausen 24.-26.09.2021

An diesem Wochenende sollte es mal etwas Neues werden. Mit einem Schnuppertauchen im Bergwerk Nuttlar gab es hier mal die Möglichkeit, in das „Höhlentauchen“ hinein zu schnuppern. Und der See im Berg bei Messinghausen verspricht durch seine besondere Lage und seine herausragenden Sichtweiten ebenfalls etwas Besonderes zu werden.

Um am Samstag rechtzeitig vor dem Bergwerk zu stehen, war die Anreise schon am Freitag. Leider mussten sich zwei Seesterne kurzfristig absagen, haben aber mit zwei hannoveraner Tauchern gleich für Ersatz gesorgt.

Im nahegelegenen Gasthof haben sich alle Teilnehmer zum Abendessen und gemütlichen Beisammensein eingefunden.

Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Bergwerk. Zunächst zum Büro zur Anmeldung und einer ersten Einweisung, dann weiter zum nahegelegenen eigentlichen Eingang. Dort gab es dann eine ausführliche Einweisung inklusive eines kurzen geschichtlichen Abrisses.

Und dann hieß es, Ausrüstung fertig machen und ab in die Katakomben. Bei völliger Finsternis war jeder gut beraten, ausreichend Licht dabei zu haben (zwei Lampen pro Taucher waren auch Pflicht!). Mit dem Einschalten der Lampen offenbarte sich eine grandiose Sicht und alle machten sich daran, die überfluteten Gänge zu erkunden, jedenfalls die für nicht brevetierte Taucher zugänglichen. Hier gab es allerlei Hinterlassenschaften aus den Bergbau-Zeiten zu bewundern.

Und auch die Taucher konnten es nicht ganz vermeiden, Spuren zu hinterlassen. Beim zweiten Tauchgang hat die Sicht durch den zuvor aufgewirbelten Staub und Sand merklich nachgelassen – immer noch top, aber eben nicht mehr ganz so herausragend, wie beim ersten Mal.

So oder so ein spannendes Erlebnis, das es beim gemeinsamen Abendessen zu besprechen und die Fotos zu bewundern galt.

Am Sonntag sollte es dann noch nach Messinghausen zum See im Berg gehen, ein See der sich durch einen etwas ungewöhnlichen Zugang und top Sicht von sich reden machte.

Bei Ankunft machten sich das Bombenwetter und die etwas gelockerten Corona-Beschränkungen bemerkbar: der Parkplatz war brechend voll, so dass wir auf einen Ausweichparkplatz umziehen mussten (der dann allerdings auch brechend voll war). Wie es sich eine Vorab-Besichtigung des Einstiegs zeigt, verteilte sich die Masse der Taucher recht gut und die Sicht war tatsächlich super. Also wieder hoch und fertig machen. Dann hieß es allerdings warten. Da der Einstieg etwa zwanzig Höhenmeter und vielleicht fünfhundert Meter Strecke entfernt war, wurden die Geräte üblicherweise mit einem dafür hergerichteten Jeep zum Einstieg heruntergefahren, aber es gab eben nur einen, also mussten wir warten, bis der Jeep frei war.

Endlich mit Gerät unten angekommen, trat das nächste Problem auf: Flossenband gerissen. Der Versuch, mit einer Flosse zu tauchen, hat sich als nicht praktikabel erwiesen, also warten, bis ein Buddy-Team wieder aufgetaucht ist, Flossen schnell getauscht und dann konnte auch das nächste Buddy-Team (endlich😉) tauchen.

Das Warten wurde dann aber mit einem schönen Tauchgang bei top Sicht mit vielen Attraktion belohnt.

Alles in Allem ein Tauchausflug, der sich gelohnt hat, mit neuen Eindrücken und Erfahrungen. Ob sich Nuttlar für eine Wiederholung eignet, kann jeder für sich entscheiden, ein besonderes Erlebnis war es auf jeden Fall und ein weiterer Besuch in Messinghausen lohnt sich bestimmt, vielleicht mal, wenn es nicht ganz so voll ist 😉.

Hier geht es zur Bildergallerie.

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